Erfolge : Unter anderem 1b - Platzierung in der Klasse Kuh mit Kalb a.d. Robustrinderschau Battenfeld 2013
Judy im Sommer 2009
Judy war von Anfang an ein ganz besonderer Schatz. Als zweite Tochter unserer Joy vom Gladbachtal zeigte sie stets großes Interesse an ihrem gesamten Umfeld, war aufgeschlossen Mensch und Tier gegenüber und begeisterter Fan von unendlichen Streicheleinheiten. Massierte und putzte man die "richtige Stelle", mutierte sie zu einem Schaukelpferd, dass sich vor Wonne fast auf den Boden warf . Zwar konnte sie durchaus auch stur sein, besonders wenn es an das "ans Halfter gewöhnen" oder "Führen üben" ging, doch mit etwas Geduld, viel Lob und Leckerchen lernte sie schnell, dass es sich durchaus lohnt, einfach auf ihre Menschen zu vertrauen.
Judy war es, die Philipp zu seinem bisher größten Erfolg seiner Jungzüchterlaufbahn verhalf - dem Gesamtsieg der Jungzüchter auf dem Fleischrindertag 2011. Die beiden hatten nach einiger Zeit des Übens eine derartige Verbindung zueinander, dass wenige Worte Philipps reichten, um ihr in der großen Halle jederzeit Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln.
Übungseinheit für die Schausaison...
Freundschaftliche Bande...
Die Enttäuschung auf Philipps Seite war groß. als er Judy aufgrund ihres erreichten Alters nicht mehr als Jungzüchter - Tier mitnehmen durfte. Doch nun war die Zeit gekommen, in der Judy erstmalig zum Bullen kam. Leider verkalbte sie aufgrund einer Infektion mit dem Schmallenberg-Virus.
Ein Jahr später wurde mit großer Spannung und auch einer großen Portion Angst dem erneuten Geburtstermin entgegen gefiebert, doch diesmal sollte der Virus keine Probleme machen und Judy brachte ein bildhübsches Bullenkalb zur Welt - Spencer vom Gladbachtal, ein Sohn unseres damals eingesetzten Herdenbullen Senegal.
Mit ihm erreichte sie in Battenfeld eine 1b - Platzierung in der Klasse Kuh mit Kalb, ein Kopf - an Kopf - Rennen gegen die spätere Gesamtsiegerin der Kühe.
Judy war zuletzt in einer Top-Kondition, ruhender Pol in der Herde, in der Rangordnung dicht hinter der neuen Herdenführerin Iffy. Mit viel Ruhe und Mutterliebe wurde Spencer verwöhnt, aber auch erzogen und immer war sie eines der Tiere, das zur Begrüßung als erstes am Zaun stand. Der Umtrieb der Herde stand an : einmal Judys Namen rufen und schon kam sie angerannt, den Rest der Herde meist im Schlepptau.
Nach ihrer Bewertung im Spätsommer 2013 fühlten wir uns bestätigt : wir waren auf einem guten Weg und erhofften uns aus einem einfach tollen Tier gute Nachzuchten und noch viele gemeinsame Jahre....
2014 im Januar dann der Schock - Judy starb direkt nach der Geburt ihres Söhnchens Pete. Sie hinterlässt eine unglaublich große Lücke in der Herde und es wird noch lange dauern, bis ich gerade ihren Verlust überwinden werde.
Ich hoffe sehr, ihre Oma Jessy hat sie auf den ewigen Weiden direkt in Empfang genommen....
